Raspbmc - XBMC für den Raspberry Pi
Die Tage habe ich Raspbmc, eine abgespeckte Debian-Distribution für den Raspberry Pi, entdeckt. Diese Distribution beinhaltet XBMC, eine quelloffene Mediaportal-Software.
Mithilfe dieser Software kann man den Raspberry Pi in einen kleinen HTPC verwandeln - 720p/1080p-Wiedergabe ist ohne Probleme möglich. Echt verblüffend, dass das kleine Gerät solche Videoclips ohne Ruckler abspielen kann. Die Leistung der GPU des Pi's ist wirklich nicht zu unterschätzen. Mein Eigenbau-HTPC von 2011 kann da nicht mithalten, 1080p-Playback ist auf dem Gerät nicht möglich.
Raspbmc kann kostenlos auf der Projektseite bezogen werden: http://www.raspbmc.com/
Es wird eine SD(HC)-Karte mit mindestens 1 GB Speicher benötigt. Bei größeren Speicherkarten kann der zusätzliche Speicher als Cache für YouTube-Clips verwendet werden. Das heruntergeladene Image wird mithilfe des Windows-Tools oder dd (unter Linux/Mac OS X) auf die SD-Karte übertragen.
Danach wird von der SD-Karte gebootet. Der Installationsvorgang kann ca. 1 Stunde dauern - eventuelle Ausgaben wie beispielsweise...
1mmc0: final write to sd card still running mmc0: Timeout waiting for hardware interrupt mmcblk0: error -110 sending stop comman
...können erstmal ignoriert werden - es liegt kein kritischer Fehler vor.
Raspbmc ist noch im Beta-Stadium, es kann durchaus mal zu Abbrüchen kommen - im Grunde läuft die Software bisher aber schon recht stabil.
Für Raspbmc gibt es zahlreiche Plugins - beispielsweise für Video-Portale, wie YouTube und Vimeo.
In Aktion sieht das Ganze wie folgt aus: