Datacenter@Home 2012 - weniger ist mehr
Seit jeher gilt mein besonderes Interesse der IT und insbesondere professioneller Industrie-Hardware. Durch Glück bin ich immer für kleines Geld an extravagante Hardware gekommen und habe diese in der Regel zu Lernzwecken eingesetzt.
Die Tage hat mich anscheinend die Vernunft gepackt und so bin ich aktuell damit beschäftigt, mein Netzwerk komplett umzustrukturieren.
Weniger ist mehr
Der Name ist Programm. Ich arbeite jetzt seit knapp 2 Jahren als IT-Administrator und erkenne, dass mir für jegliche "nerdigen Bastelarbeiten" privat immer mehr die Zeit fehlt. Vor allem ist es doch beachtlich, wie der Stromkonsum des Equipments zu Buche schlägt, wenn man den Strom selbst zahlen muss. 🙂
Viele Dinge sind nette Spielereien, die einen gewissen "Nerdfaktor" haben und Spaß machen, aber nicht zwingend notwendig sind. Dazu zähle ich beispielsweise meinen Bandroboter. Natürlich ist es schön, auf professionelle Art und Weise Archivierung zu betreiben, aber andererseits genügen redundante externe Speicher auch, oder? 😉
Mein aktuelles 19" Eigenbau-NAS wird einem weiteren HP ProLiant Microserver weichen - hierdurch spare ich deutlich Strom. Während mein aktuelles NAS über herkömmliche Serverhardware und 6 Festplatten verfügt, kommen bein Microserver 4 größere Festplatten und eine deutlich stromsparendere CPU zum Einsatz.
Meine beiden HP-UX Maschinen bleiben vorerst - ich benötige sie zu Lernzwecken für die anstehende Prüfung zum "HP-UX Certified Systems Administrator". Diese Geräte werden dann neben meinem Schreibtisch stehen und nicht ins Rack eingebaut. Sobald ich die Prüfung bestanden habe, werden die Geräte wohl den Weg in die Bucht finden - privat habe ich keinerlei Verwendung für HP-UX.
Aufbau
Bisher steht mein Rack in einem kombinierten Büro- und Schlafzimmer, etwa 2 Meter Luftlinie vom Bett. Der 24 Stunden-laufende VMware-Server stört durchaus beim Schlafen - gesund kann das nicht sein. 😉
Das neue - und mit 12 HE auch kleinere - Rack wird in einem anderen Zimmer seinen Platz finden - so sind auch leise surrende Server kein Problem mehr. Der Bandroboter wird inklusive Zubehör aussortiert, ebenso wie das Eigenbau-NAS. Mein IPCop wird wieder in sein ursprüngliches Gehäuse verbaut und findet neben der USV und einer NETIO seinen Platz unterhalb der beiden HP Microserver. Ein 19"-Switch dient zur Anbindung der Geräte.
Der zusätzliche Microserver inklusive Festplatten und das neue Rack sind bestellt - die Ungeduld ist groß.. 🙂